Vereinsgeschichte

Vorwort

Seit der Leipziger Arzt Schreber gegen Ende des 19. Jahrhunderts den Wert des kleinen Stückes selbst bearbeiteter Erde für die Stadtbevölkerung erkannte, hat sich diese Idee auch in unserer Stadt stark ausgebreitet. Zur Gründung Ihres Vereins stand die Selbstversorgung mit Obst und Gemüse noch im Vordergrund.

Heute haben sich die Bedürfnisse zu einem mehr freizeitorientierten Kleingartenwesen entwickelt. Hier heißt es Abstand zu gewinnen vom Altagsstress und den allgemeinen Sorgen sowie sich gleichsam im Jahresrhtymus an den heranwachsenden Früchten erfreuen und den Lohn der freiwilligen Arbeit ernten.

Gerade in Balllungsräumen wie dem Rhein Main Gebiet sind die Kleingärten von herausragenmder Wichtigkeit. So ist das Kleingartenwesen in Frankfurt am Main sehr eng mit der Grünenentwicklung unserer Stadt verbunden. Die Kleingartenanlagen leisten als Bestandteil der Stadtlandschaft einen wichtigen Beitrag zur klimatologischen und ökölogischen Situation in Frankfurt am Main. Sie erbringen somit einen beachtlichen Beitrag zur Steigerung der Lebensqualität.

Gründung und Fakten

Der Kleingartenverein Unterliederbach e. V. wurde am 01. Juli 1921 mit 123 Mitgliedern gegründet. Das bedeutet eine Vielzahl ehrenamtlicher Tätigkeiten im Verein, ein reges Vereinsleben und damit verbundene gesellige Kommunikation über den Kreis der Mitglieder hinaus, Integration der ausländischen Mitbürgerinnen und Mitbürger und die Bindung an eine zwar zeitintensive aber überaus sinnvolle Freizeitgestaltung.

Sämtliche Anlagen mussten bis auf 2 Parzellen an der Kneiselmühle und 45 Parzellen am Krankenhaus geräumt werden. Ab 1956 hat der Verein die heutigen Anlagen wieder neu aufgebaut.

Zur Zeit hat der Verein 64.400 m² vom Liegenschaftsamt der Stadt Frankfurt am Main und von Privatgrundbesitzern gepachtet. Diese Fläche ist in 206 Kleingärten aufgeteilt. Unsere Gärten in den Anlagen 1 und 2 sind mit Wasser und Strom ausgestattet, während Gärten der Anlage 3 nur mit Wasser bestückt sind. Die Anlage 5 hat weder einen Wasser- noch Stromanschluss.

Die Gärten befinden sich heute:

Anlage 1: zwischen dem Krankenhaus Höchst und Sieringstraße mit 69 Parzellen

Anlage 2: zwischen Windthorststraße und Sossenheimer Weg mit 102 Parzellen.

Anlage 3: an der Schmalkaldener Straße mit 33 Parzellen

Anlage 5: an der Kneiselmühle mit 2 Parzellen